
Letzter Wanderweg vor der Grenze
In der letzten Nacht waren die Hunde etwas ruhiger oder bellten weiter entfernt. Gut!
Nach der üblichen Morgenroutine sind wir zur nächsten Rangerstation kurz vor der azerbaidschanischen Grenze gefahren. Hier hätten wir auch übernachten können.
Heute wollten wir hoch zur Ruine der Matchi-Festung. Uns reizte vor allem der Umstand, dass wir die ganze Zeit dem Grenzfluss folgten.
Meist ging der Weg stetig aber sanft bergauf durch einen verwunschenen Wald.




Nach etwa zwei Kilometern erwarteten uns mitten im Wald zwei Mann der georgischen Grenzpolizei. Einer war schwer bewaffnet mit einer Kalaschnikow vor der Brust. Der andere machte die Schreibarbeit, aber wie es schien, zum ersten Mal. Immerhin durften wir uns im Schatten vor dem Schreibtisch hinsetzen, während er unser Registrierungsformular der Nationalparkverwaltung und unsere Pässe genau studierte. Es dauerte eine ganze Weile, bis er unser Permit fertig ausgefüllt hatte, mit dem wir nun die Erlaubnis hatten, die restlichen Kilometer bis zur Festung hinauf zu klettern.

Heute mussten wir nicht mit umgestürzten Bäumen kämpfen, sondern durften die unterschiedlichsten Brücken über immer den selben Bach testen.
Wir hatten unseren Brückentag also schon heute.





Am Ende hatten wir samt Rückweg fast 10 Kilometer hinter uns gebracht und waren pünktlich zum Kaffee wieder am Bus.

Nachmittags fuhren wir am Fuß des hohen Kaukasus wieder zurück nach Norden. Wir wollen es morgen noch einmal mit dem Pass nach Tuschetien versuchen. Vor einer Woche mussten wir ja wegen des verstopften Luftfilters kurz vor der Passhöhe aufgeben.
Wir fanden zu Beginn des Tals kurz vor Lechuri einen schönen Stellplatz direkt am Fluss Stori, dessen Windungen wir morgen hoch nach Omalo folgen werden.


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