
Kartvlis Deda (Mutter Georgien)
Der Tag begann sonnig und schon sehr warm. Da es gestern Abend spät geworden war, haben wir uns heute ziemlich viel Zeit gelassen und die Zeit im Schatten unserer Markise genossen. Pedro und Eva aus der Schweiz gesellten sich zu einem netten Palaver dazu.
Wir machten uns erst am Nachmittag wieder auf den Weg in die Stadt. Wir ließen uns treiben und entdeckten so den Flohmarkt an der „Dry Bridge“ und ein kleines Lokal, das schöne schattige Sitzgelegenheiten bot. Dort tranken wir etwas Kühles und lauschten der Musik des Stehgeigers. Anschließend kamen wir durch einen Park immer weiter hinauf in Richtung Mtatsminda-Park. Wir mussten nicht den ganzen Weg auf diesen Berg kraxeln, die Funikolare nahm uns mit hinauf. Von dort sind wir in einem großen Bogen immer zwischen Büschen und Blumen bis zur anderen Seite der Altstadt gelaufen. Dort steht die zwanzig Meter hohe Statue „Kartvlis Deda“ (Mutter von Georgien), die von fast jedem Punkt der Stadt zu sehen ist. Von dort ging es noch einmal eine Menge Stufen hinunter in die Stadt. Am Horizont sahen wir dunkle Wolken aufziehen, so dass wir uns etwas beeilten, um zurück zum Bus zu kommen, der ja noch einmal eine Menge Stufen oberhalb des andern Ufers der Kura liegt.



























Auf dem Weg zurück habe ich mir einen ziemlich teuren Becher mit Maulbeeren gekauft. Wir haben uns die süßen Früchte geteilt. Der Preis von umgerechnet sieben Euro war den Genuß wert. Zwar gibt es überall in Tbilisi Maulbeerbäume, aber sie sind zu hoch, um an die Früchte zu kommen. Die meisten liegen matschig auf dem Boden.

Wir saßen noch lange draußen. Das schlechte Wetter ist vorbeigezogen.
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