
Rabati und Wardsia
Am Morgen haben wir ziemlich viel Zeit vor dem Alpinen Garten verbracht. Irgendetwas läuft im Motor nicht ganz rund und Michael musste einmal alles ganz genau inspizieren, um den Fehler zu finden. Wirklich gefunden hat er nichts. Das müssen wir beobachten. Außerdem haben wir das Auto vom größten Schmutz befreit, der bei der gestrigen Schlammschlacht hängengeblieben ist.

Bevor wir losfuhren, sind wir noch einmal durch den schönen Park gewandert, der die Vielfalt von Georgiens Bäumen bewahren soll. An einer Stelle war gerade der Schnee weggetaut. Ein Bächlein lief über die Wiese. Genau dort fühlt sich die Sumpfdotterblume wohl.

Nun ging es weiter. Wieder hoch zum Pass und dann hinunter Richtung Achalziche. Kurz vor der Passhöhe fanden wir diese nette Wasserstelle:


Hinunter ins Tal wurde es dann wieder sehr schlammig. Das Tal wurde zur Panoramastraße. Fotos können das gar nicht ausdrücken. Der Verkehr hält sich in Grenzen, allerdings ist die Fahrweise der Georgier sehr individuell, um nicht zu sagen rücksichtslos. Die Kühe, mit denen wir die Straße teilen, waren berechenbarer.



In Achalziche gibt eine tolle Festung, auf die wir durch Zufall gestoßen sind.
Rabati Festung und Burg ist die einzige Anlage Georgiens ihrer Art, die nicht nur als Sehenswürdigkeit bewundert wird, sondern wirklich in Betrieb ist. Sie beherbergt kleine Cafés, ein Restaurant, ein Hotel, ein Museum und einen großen Platz für Theateraufführungen und Konzerte.
Architektonisch hat Rabati einen starken orientalischen Einfluss und unterscheidet sich damit von allen anderen Burgen und Festungen des Landes. In der Stadt Achalziche, in der die Burganlage Rabati steht, gibt es mehrere Viertel mit unterschiedlichen Namen. Das Viertel, in dem die Burg steht, hieß historisch Rabati, deshalb hat sie diesen Namen bekommen. –>Link
Und bei unserem Glück kamen wir genau richtig, um uns georgische Tänze anzusehen, die von verschiedenen Jugendtanzgruppen zum Besten gegeben wurden. Wir haben nur den öffentlichen Teil der Burg angeschaut, für den kein Ticket benötigt wurde. Ein wundervoller Stopp auf der Reise zur Felsenstadt Wardsia.








Am Ausgang der Festungsstadt gibt es einen Kreisel, der vom hier starken Verkehr genauso chaotisch befahren wurde, wie überall in Georgien. Wir reihten uns ein und fuhren nach einer fast kompletten Umrundung wieder hinaus in die Richtung, die das Navi vorgab. Kurze Zeit später wurden wir von Verkehrspolizei gestoppt. Michael musste Pass und Führerschein zeigen und aussteigen, dann einen Alkoholtest machen. Zum Schluss bekam er ein Ticket über 50 GEL (etwa 17 €) dafür, dass er bei der Einfahrt in den Kreisel nicht durch Blinken die Richtung angezeigt hatte, in der er aus dem Kreisel herausfahren wollte. Das Ticket können wir bei einer Bank oder an der Grenze bezahlen. Pffff
Der Weg wurde immer noch schöner und das Tal immer felsiger und enger. Von weitem sahen wir schon die grüne Plattform, auf dem unsere Wohnmobilfreunde aus Batumi auf uns warteten. In herrlicher Kulisse vor den Felshöhlen von Wardsia haben wir einen sehr vergnüglichen Abend verbracht. Beim Essen hatten wir Besuch von einem großen Hund, der eigentlich nur mal gekrault werden wollte.












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