
Mit dem Fahrrad in die Stadt

Mit diesem Bild empfing mich der neue Tag. Wir hatten eine ruhige Nacht ohne Regen.
Obwohl Thessaloniki heute im Morgendunst verschwunden schien, bekamen wir Lust, die Stadt mit unseren Fahrrädern zu besuchen. Für so etwas hatten wir sie schließlich mitgenommen.
Es war schon ziemlich warm und sonnig, als wir los fuhren. Die App sagte 10 km bis zur Promenade im Zentrum von Thessaloniki. Das ist ja ein Katzensprung.
Zuerst mussten wir über eine geschotterte Straße. Ich hatte ständig Angst im Geröll mit meinen dünnen Reifen zu straucheln. Dann wurde die Fahrbahn glatt, wir kamen in ein Industriegebiet. Hier bedrohten uns große Hunde, die wütend bellend neben den Fahrrädern her liefen.
Danach viel Autoverkehr und keine Fahrradwege. Mir wird immer ziemlich mulmig, wenn Lastwagen schnell und eng an mir vorbeifahren.
Schließlich, fast am Ziel, gab es doch noch Fahrradwege. Zum Beispiel an der ganzen Seepromenade entlang. Und das sind etliche Kilometer. Wir waren froh, als wir auf dem großen Platz im Zentrum der Stadt, der direkt am Meer liegt, unsere Räder abstellen konnten.
Nun begann ein sehr entspannter Stadtspaziergang über breite Prachtstraßen, enge Gassen und überdachte Markthallen.
Es war unheimlich viel los. Immerhin ein Samstag im Frühling. Fast alle Cafés und Restaurants waren vollbesetzt. Aber eigentlich waren überall Menschen, aber nur gerade so viel, dass wir alles genießen konnten. Manchmal ist es schön, an einem sonnigen Tag, Teil der Menge zu sein.







Auf der Rückfahrt haben wir den Weg etwas sorgfältiger ausgesucht. Wir haben das Gebiet mit den Hunden weiträumig umfahren und auch die Schotterstraße konnten wir vermeiden.
Gerade als wir wieder zurück waren, zog sich über der Stadt ein ordentliches Gewitter zusammen. Wieder einmal Glück gehabt

Den Nachmittag haben wir gemütlich vertrödelt. Gegen frühen Abend haben wir unser Lager abgebrochen und sind in weitem Bogen um die riesige Stadt herumgefahren. In Richtung Chalkidiki.
Wir fanden zwischen den beiden westlicheren Fingern einen schönen Platz für die Nacht.




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