Burgas und die alten Berge

So gerne, wie wir im Meer baden und einfach nur faulenzen, so schnell wird uns das auch wieder langweilig. Also packten wir heute Morgen unsere Sachen und fuhren im die nahe Stadt Burgas.

Wir fanden einen sehr zentral gelegenen Parkplatz, um die Innenstadt und die Seepromenade besuchen zu können.

Da wir auch eine Straßenkarte für Bulgarien brauchten, sind wir erst einmal in die Fußgängerzone gegangen. Hier gibt es tatsächlich vier Buchhandlungen auf einer Straße. Schon in der ersten wurden wir fündig. Ein junger Mann konnte uns in perfektem Englisch weiterhelfen. Wie sich herausstellte, sprach er sogar ein wenig Deutsch.

Wir bekamen eine Straßenkarte für Bulgarien, eine für Rumänien und eine Wanderkarte für einen Teil der Berge, die wir demnächst besuchen wollen. Leider hatte er den Teil der Berge, durch den wir als nächstes kommen, nicht.

Da versuchten wir es in den nächsten Buchhandlungen auch noch. Eine erschien uns zu klein, die nächste führte gar keine Landkarten, in der dritten gab es welche, wir kauften aber die falsche. Bemerkenswert war, dass wir überall mit Englisch weiterkamen und überaus freundlich bedient wurden. İn der Türkei und in Georgien klappte das mit Englisch eher weniger gut.

Die Stadt gefiel uns gut. Es gibt ein Museum und eine sehr ansprechend gestaltete Fußgängerzone, die bis zum riesigen Sea-Park führt. Das ist eine große Grünanlage mit viel Schatten, Sitzplätzen, Kinderspielplätzen und Skulpturen entlang des Meeres. Die zentrale Achse geht bis auf eine Seebrücke. Die Stadt hat sogar einen gepflegten Strand. Also alles, was ein Seebad braucht.

Zu Mittag sind wir eher zufällig bei einem chinesischen Lokal gelandet. Das haben wir erst gemerkt, als wir auf die Speisekarte geschaut hatten. Nun ja. Das Essen war nicht schlecht, aber zu viel. Wir haben uns die Hälfte einpacken lassen.

Wir fuhren weiter in die „Alten Berge“ (Stari planına), auf unsere Karte heißt es auch „the Balkan Mountains“, ein Höhenzug, der sich mitten durch Bulgarien zieht: vom Schwarzen Meer bis an die serbische Grenze.

Unser Ziel für heute waren die „wonderful rocks“, eine bizarre Felsformation, durch die wir sogar mit dem Auto fahren konnten. Wir haben in ihrem Schatten Kaffee getrunken und sie dann zu Fuß erkundet.

Für die Nacht haben wir uns einen höher gelegenen Platz an zwei Wasserfällen ausgesucht. Wir mussten dafür noch einmal eine Stunde weiter fahren. Leider führt der Bach, der die Wasserfälle speisen soll, kein Wasser. Trotzdem wollen wir den einen Wasserfall morgen früh besuchen. Trockene Felsen haben ja auch ihren Reiz.